Mehr Glasfaser für die digitale Zukunft der Stadt Augsburg
Bayerns führender Glasfaseranbieter M-net startet gemeinsam mit den Stadtwerken Augsburg die zweite Stufe des Glasfaserausbaus in Augsburg. Bis 2027 erhalten mindestens 12.500 zusätzliche Wohn- und Gewerbeeinheiten hochmoderne Telefon- und Internetanschlüsse – größtenteils bis in die Wohnung oder ins Büro. Für die angeschlossenen Haushalte bietet das neue Netz Datenübertragungsraten im Gigabit-Bereich und nahezu unbegrenzte Leistungsreserven für die Zukunft. Mit dem kontinuierlichen Glasfaserausbau leisten M-net und die Stadtwerke Augsburg einen wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung der Stadt Augsburg.
Die Welt wird immer digitaler, das Internet ist fester Bestandteil in Privat- und Berufsleben. Die Digitalisierung benötigt sichere, stabile und immer leistungsfähigere Netze, um den weiter exponentiell wachsenden Datenverkehr zu bewältigen. Auf diesen Bedarf stellt sich auch die Stadt Augsburg ein: „Die Erweiterung der digitalen Hochgeschwindigkeits-Infrastruktur mit Glasfaser in Augsburg ist essenziell, um Innovation, Wettbewerb, Beschäftigung und nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu ermöglichen“, so Dr. Kurt Gribl, Oberbürgermeister der Stadt Augsburg und Vorsitzender des Bayerischen Städtetags. „Nur auf Basis einer leistungsfähigen Infrastruktur können wir die Standortattraktivität für die Bevölkerung sowie Unternehmen festigen und vor allem weiter steigern. Zugleich bereiten wir unsere Stadt optimal auf die Gigabit-Gesellschaft vor. Alle Bürgerinnen und Bürger – egal ob privat oder geschäftlich – sollen sich uneingeschränkt an neuen Technologien sowie zukünftigen Lebensweisen erfreuen können.“
Um die hierfür notwendige Infrastruktur bereitzustellen, gehen der führende bayerische Glasfaseranbieter M-net und die Stadtwerke Augsburg bereits seit 2006 Hand in Hand: Bis heute wurden bereits rund 19.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten mit Highspeed-Internetanschlüssen versorgt. Nun ist der Startschuss für die zweite große Ausbaustufe gefallen.
Mehr Glasfaser für Augsburg: Ausbaustufe 2 beginnt
M-net und die Stadtwerke Augsburg starten 2020 mit der zweiten großen Ausbauoffensive für Glasfaser in Augsburg. Dabei werden insgesamt zwölf bestehende Stadtgebiete sowie vier Neubaugebiete mit zukunftsfähiger Breitbandinfrastruktur versorgt. Die Erschließung der rund 1.500 Gebäude erfolgt in mehreren Ausbau-Abschnitten. Dazu gehören – gesamt oder in Teilen – die Gewerbegebiete Oberhausen Nord und Lechhausen Ost, die Gebiete Brückenstraße, Holbeinstraße, Kesterstraße, Hunoldsgraben, Bäckergasse, Webereck, Spitalgasse, Bismarckviertel, Antonsviertel (westlich der Gögginger Straße) und Depotstraße. Ebenso werden die Neubaugebiete Haunstetten Südwest, Uni Klinikum, Dehner Areal und das Gaswerk Areal von Beginn an mit der hochmodernen Glasfaser versorgt. Somit erhalten die zu erschließenden Gebäude die zukunftssicherste Anschlussform: einen direkten Glasfaseranschluss bis in die Wohnung (FTTH – fiber to the home). Insgesamt werden rund 11.000 private Haushalte sowie fast 1.500 Gewerbeeinheiten an das zukunftsfähige Breitbandfestnetz von M-net angebunden.
„Die Erweiterung des Glasfasernetzes ist für M-net die konsequente Fortführung unseres gemeinsamen Engagements am Standort Augsburg und ein wichtiges Zukunftsprojekt im Rahmen unserer FTTH-Strategie“, erklärt Nelson Killius, Sprecher der Geschäftsführung bei M-net. „Wir danken der Stadt Augsburg und den Stadtwerken für ihr Vertrauen und die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit und freuen uns darauf, die Stadt auf ihrem Weg in die digitale Zukunft mit unserer technologischen Expertise zu begleiten.“
Top-Technologie für Wohnungswirtschaft und weitere Netzanbieter
Nach Abschluss der Maßnahmen können insgesamt über 32.000 Wohneinheiten in Augsburg vom Breitbandangebot des viermaligen Testsiegers der Fachzeitschrift connect profitieren. Dieses richtet sich nicht nur an Bürger oder Unternehmen, sondern auch an die Wohnungswirtschaft. Verschiedene Wohnungsunternehmen und -verwaltungen wie beispielsweise die KLAUS Wohnbau GmbH oder die Ott Haus- und Immobilienverwaltung nutzen bereits FTTB- oder FTTH-Anschlüsse und erhöhen so die Attraktivität ihrer Immobilien. Während FTTH bislang vor allem ein Thema bei Neubauten oder Sanierungen war, nimmt mit dem steigenden Bandbreitenbedarf in allen Lebensbereichen auch in Bestandsobjekten die Aufrüstung der hausinternen Infrastruktur mit Glasfaser immer weiter zu.
Auch für andere Netzanbieter steht das ausgezeichnete Glasfasernetz von M-net in Augsburg offen, erläutert Hermann Rodler, Technischer Geschäftsführer bei M-net: „M-net bekennt sich klar zu Leistung, Vielfalt und Wettbewerb. Daher gehen wir gerne mit allen anderen Internetanbietern ins Gespräch und bieten ihnen die Möglichkeit, ihre Kunden über das M-net Glasfasernetz in Augsburg mit zu versorgen. Wir tun das, weil uns der zügige und effiziente Breitbandausbau in ganz Bayern am Herzen liegt. Glasfaser ist die Zukunft – aber kein Haus braucht mehrere Anschlüsse im Keller. Der Überbau eines bestehenden Glasfasernetzes ist sowohl unternehmerisch wie auch volkswirtschaftlich unsinnig.“
Wirtschaftlicher Ausbauplan
Um das Ausbauprojekt wirtschaftlich zu gestalten, liegt dem Fahrplan eine optimierte Ausbaustrategie zu Grunde. Sie basiert auf einem Gutachten der Stadt Augsburg zur Wohn- und Gewerbeflächenentwicklung sowie auf Analysen zur Wohndichte in den Ausbaugebieten. Des Weiteren werden Synergieeffekte im Zuge von Erschließungsmaßnahmen anderer Versorgungssparten genutzt: Wo Tiefbauarbeiten für das Gas-, Wasser- oder Stromnetz anfallen, wird unmittelbar geprüft, ob Glasfaserkabel mitverlegt werden können. Dieses Vorgehen trägt nicht nur zu einer wirtschaftlichen Umsetzung des Ausbauvorhabens bei, sondern hilft auch, Beeinträchtigungen für Bürger und Anwohner zu minimieren. Neubaugebiete werden darüber hinaus von Beginn an mit der zukunftssicheren Ausbauvariante FTTH erschlossen.
Alfred Müllner, Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg, verfolgt mit dem Glasfaserausbau eine klare Zukunftsstrategie: „Augsburg Schritt für Schritt zu einer modernen und lebenswerten Stadt mit Vorbildcharakter zu machen, das ist unser Ziel. Der urbane Lebensraum um uns herum wird smarter und nachhaltiger, indem wir Aktivitäten und Leistungen bei Energie, Mobilität und Telekommunikation weiter vernetzen und digitalisieren. So entstehen in Zukunft neue Lösungen für die Industrie 4.0 und attraktive Dienste wie beispielsweise Smart Home oder Smart Metering, also der Einsatz moderner Strommesssysteme. Diese sind ein wichtiges Element bei der Umsetzung der Energiewende und können durch die intelligente Auswertung der Verbrauchsdaten auch beim Stromsparen helfen. Im Ergebnis wird Augsburg digitaler, emissionsärmer und grüner.“
M-net Glasfaser-Internet: Surfen mit bis zu 1 Gbit/s – und darüber hinaus
Nachdem die Stadtwerke Augsburg die Glasfaserleitungen bis in die einzelnen Gebäudekeller verlegt haben, installiert M-net die technischen Komponenten, die für die Nutzung der Fasern zum Datentransfer notwendig sind. Im Anschluss betreibt der regionale Glasfaseranbieter das Netz mit Internet-, Telefon- und TV-Diensten für Privatnutzer und bietet Kommunikations-, Vernetzungs- und Rechenzentrumslösungen für Geschäftskunden.
Grundsätzlich kommen beim Glasfaser-Ausbau für Augsburg zwei Anschlussvarianten zur Anwendung: Bei FTTB (fiber to the building) nutzt M-net die bereits vorhandenen Telefonleitungen im Haus. Dazu wird ein optisch-elektrischer Wandler installiert, der die Lichtsignale aus dem Glasfaserkabel in elektrische Impulse für die Kupferleitungen umwandelt. Über diese Technologie bietet M-net in seinen Netzen derzeit Anschlüsse mit Bandbreiten bis hin zu 300 Mbit/s. Im Laufe des Jahres 2020 erfolgt bei M-net die Einführung der neuesten Technologie, die per FTTB sogar bis zu 1 Gbit/s (= 1.000 Mbit/s) in die Wohnung übertragen kann.
Noch leistungsfähiger und zukunftssicherer ist FTTH (fiber to the home). Bei dieser Variante reicht die Glasfaserleitung bis in die Wohnung. M-net Kunden können darüber mit bis zu 1 Gbit/s surfen, streamen, spielen und arbeiten. Und für die weitere Bandbreitenentwicklung in Zukunft sind über den FTTH-Anschluss nahezu keine Grenzen gesetzt.