Trinkwasser ist Zukunftsfreude

Das Trinkwasser der Stadtwerke Augsburg (swa) ist ein wertvolles Lebensmittel. Seit 2021 ist das Augsburger Trinkwasser bereits klimaneutral. Auch in Zukunft setzen sich die swa für Trinkwasserschutz ein.

Es sprudelt frisch zuhause aus dem Wasserhahn und stillt unseren Durst: das Trinkwasser aus den Trinkwasserschutzgebieten der Stadtwerke Augsburg (swa). Rund 350.000 Haushalte versorgen die swa jeden Tag mit klimaneutralem Trinkwasser. Dabei hat Augsburg eine außergewöhnlich gute Trinkwasserqualität. Das liegt unter anderem daran, dass das Trinkwasser durch verschiedene Gesteinsschichten gefiltert und aus einer Tiefe von bis zu 30 Metern gewonnen wird – durch sogenannte Horizontalfilterbrunnen.

Der Schatz aus der Tiefe

Zunächst sickern die Tropfen durch den Humus (etwa 50 Zentimeter von der Erdoberfläche) und eine etwa acht Meter dicke Kiesschicht. Anschließend sickert der Regen durch groben und schließlich feinen Sand, bis er nach etwa 26 Metern auf eine undurchlässige Tonschicht trifft. 30 Meter bohren die swa in die Tiefe. In etwa 20 Metern Tiefe ragen sechs sternförmig um den Brunnen herum angebrachte Filterrohre horizontal in den Boden hinein. Sie reichen gut 50 Meter in die Sandschicht und sind mit einem Filter aus feinem Kies oder kleinen Glasperlen umhüllt. Diese Glaskugeln mit einem Durchmesser von bis zu 2,5 Millimetern bilden quasi eine Zwischenschicht zwischen dem Filterrohr und der umgebenden Gesteinsschicht und halten den Sand zurück. 

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Der Klimawandel bringt neue Herausforderungen

Auch in Zukunft setzen die swa auf die Trinkwassergewinnung aus den Tiefen des oberen Grundwasserstockwerks aus der Tiefe und reagieren damit auch auf die regionalen klimatischen Herausforderungen wie beispielsweise Starkregenereignisse. Da innerhalb kürzester Zeit sehr viel Wasser auf die Erde prasselt, ist es wichtig, dass das Wasser genug Zeit hat, im Boden zu versickern und gefiltert zu werden. Das funktioniert bei den Horizontalfilterbrunnen. Auch die Lage Augsburgs hat einen Vorteil. Denn das Niederschlagswasser versickert aufgrund Augsburgs geologischer Lage tatsächlich vor Ort — anders als in Gebieten mit vielen Bergen und Hängen, wo das Wasser in den nächs­ten Fluss oder See mündet. Und das trägt wiederum maßgeblich zur Grundwasserneu­bildung bei, die ein komplexes Phänomen ist, das sich in jeder Region und in jedem Schutz­gebiet anders verhält. Dank dieser besonderen Lage hat Augsburg einen großen Reichtum an Wasser, der auch in Zukunft gesichert bleibt.

Trinkwasserschutz für die Zukunft

Um die hohe Qualität zu sichern, kontrollieren die swa das Trinkwasser sehr streng. Im Augsburger Trinkwasser sind keine Pflanzenschutzmittel- oder Medikamentenrückstände nachweisbar. Es ist zudem arm an Nitrat, enthält kein Nitrit und ist daher auch bestens zur Zubereitung von Babynahrung geeignet. Deshalb ist Leitungswasser in Augsburg eine günstige und nachhaltige Alternative zu Flaschenwasser. Damit das Augsburger Wasser auch so gut bleibt, wie es ist, investieren die swa in den Trinkwasserschutz und setzen gemeinsam mit ihren Partnern, wie dem Landschaftspflegeverband Augsburg Stadt e.V. Projekte wie Blühstreifen oder Streuobstwiesen um.

Fotos: swa/Thomas Hosemann

 


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