So erstklassig wie unser Leitungswasser: Der Augsburger Profi-Kanut Hannes Aigner
Von Olympia 1972 bis Weltmeisterschaft 2022: Der Augsburger Eiskanal ist im deutschen Kanusport eine ganz große Nummer. Kein Wunder also, dass ein Augsburger in diesem Sport ganz oben mitmischt: Hannes Aigner liebt seine Heimstrecke aus mehreren Gründen.
Wie aufregend muss der Augsburger Sommer 1972 wohl gewesen sein. Damals, als die XX. Olympischen Sommerspiele in München stattfanden, wurde nämlich auch unsere Stadt zum Austragungsort des weltweiten Sportereignisses: Vom 28. bis 30. August lieferten sich die besten Kanuten der Welt auf dem Augsburger Eiskanal den sportlichen Wettkampf. Das künstliche Wildwasser wurde damals eigens für die Austragung der Spiele errichtet.
Ein echter Augsburger: Profi-Kanut Hannes Aigner
Seitdem lernten viele Kanuten in den Fluten des Lechs das Paddeln. Einer von ihnen ist Hannes Aigner. „Meine Eltern sind ebenfalls begeisterte Kanusportler und so kam ich mit sechs Jahren in die Nachwuchsgruppe des Augsburger Kajak Vereins“, erinnert sich Hannes zurück. Heute ist er ein erstklassiger Sportler, zählt zu den besten Slalom-Kanuten der Welt und geht bei den Olympischen Spielen in Tokio an den Start. Sein Herz schlägt aber nach wie vor für Augsburg: „Ich bin hier daheim. Ich gehe nach wie vor für meinen Heimatverein an den Start und habe mit den Stadtwerken Augsburg auch einen tollen, regionalen Sponsor.“
Erstklassig: Das Augsburger Leitungswasser
Doch viel zuhause ist er als erstklassiger Profi-Sportler natürlich nicht. „Ich bin oft unterwegs, reise von einem Wettkampf zum nächsten“, erzählt der Slalom-Kanut aus seinem Alltag. „Da kann es schonmal schwerfallen, sich ausgewogen zu ernähren. Als Profi-Sportler ist das aber natürlich sehr wichtig, deswegen lege ich viel Wert auf nachhaltige Produkte: Nachhaltig für die Power meines Körpers und nachhaltig im Sinne von regional und saisonal.“ Deswegen trinke er auch am liebsten Wasser, am liebsten natürlich das Augsburger Leitungswasser: „Es gibt nicht viele Orte, an denen so natürliches und erfrischendes Wasser aus dem Hahn läuft“, betont der sportliche Augsburger. „Auf Reisen muss man sich ständig etwas zu trinken kaufen, hier in Augsburg läuft erstklassiges Trinkwasser aus jedem Hahn. Daheim trinke ich tatsächlich nur Leitungswasser.“
Gemeinsam für ein nachhaltiges Augsburg
Generell falle ihm im Ausland auf, dass wir in Augsburg schon ein gutes Stück in Richtung Nachhaltigkeit geschafft haben. „In Augsburg gibt es schon viele Angebote für einen umwelt- und klimafreundlichen Alltag. Doch für ein nachhaltiges Augsburg müssen wir alle zusammenhelfen“, betont der Profi-Sportler. Er selbst versuche seinen Alltag deswegen so bewusst wie möglich zu gestalten: „Ich habe zum Beispiel gar kein Auto. In der Innenstadt kann man alles zu Fuß erreichen und sonst fahre ich Rad“, gibt er sich sportlich. „Bei schlechtem Wetter benutze ich aber auch mal Bus und Straßenbahn. Und wenn ich weiter fahren muss, dann ist das swa Carsharing einfach super“, fügt er hinzu.
Aber als Profi-Sportler muss Hannes oft Strecken reisen, die mit dem Auto sehr lange dauern würden. „Leider muss ich häufig mit dem Flugzeug fliegen. Deswegen würde ich mir wünschen, dass auch in diesem Bereich emissionsfreie Mobilitätsalternativen entwickelt werden“, gibt der leidenschaftliche Kanute zu. Grund genug also, um in seinem Alltag das beim Fliegen ausgestoßene CO2 zu kompensieren. „Wir Kanuten sind von Haus aus sehr naturverbundene Menschen: Wir wachsen ja quasi draußen auf. Besonders beim Augsburger Kajak-Verein haben wir immer viel Wert auf die Verbindung zur Natur gelegt“, erinnert er sich an seine Anfänge im Augsburger Lech zurück. Deswegen ist Hannes dabei: Gemeinsam für ein nachhaltiges Augsburg.
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Fotos: swa / Bernd Jaufmann
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