Linie 3: Es kann losgehen
Die Baugenehmigung für die Linie 3 ist da. Ab Oktober sollen die ersten Arbeiten an der Trasse zwischen Königsbrunn und Augsburg beginnen.
Der benötigte Planfeststellungsbeschluss wurde von der Regierung von Schwaben an die swa und ihre Partner (Stadt Augsburg, Stadt Königsbrunn und Landkreis Augsburg) übergeben. Die Stadtwerke Augsburg (swa) sind Bauherr der Linie 3. Bereits seit Jahrzehnten wird die Trasse für die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 von der bisherigen Endhaltestelle Haunstetten West im Süden Augsburgs bis in die Innenstadt von Königsbrunn von den beiden Nachbarstädten freigehalten. Mit dem Planfeststellungsbeschluss wurde nun über 40 Jahre nach der ersten Bitte aus Königsbrunn, die Verlängerung nach Süden zu prüfen, ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung geschafft.
Linie 3 – ein langer Weg ans Ziel
Für das Projekt Linie 3 wurden zahlreiche Pläne, wie technische Lage- und Höhepläne, Sparten-, Fahrleitungs- und Bauwerkspläne erstellt. Außerdem mussten auch Gutachten in Bezug auf Boden, Wasser, Pflanzen und Tiere, aber auch über den Baugrund erstellt werden. Diese Gutachten hat die Regierung von Schwaben überprüft. Danach wurden die Unterlagen öffentlich ausgelegt, so dass Privatpersonen die Möglichkeit hatten Einwendungen zu erheben. Diese wurden dann eingehend geprüft und soweit möglich auch berücksichtigt.
Bauzeit bis Ende 2021
Neben zwei bestehenden Haltestellen, die umgebaut werden, werden sechs Haltestellen neu angelegt. Geplant ist, dass der Streckenabschnitt nach Königsbrunn von der Tram in der Regel im 15-Minuten-Takt befahren wird, am Wochenende in der Nebenverkehrszeit alle 20 bzw. 30 Minuten. Die Bauzeit für die Linie 3 wird auf Ende 2021 geschätzt. Das ist jedoch abhängig von notwendigen Untersuchungen der Archäologie und auf Kampfmittel. Die geplante Strecke ist rund 4,6 Kilometer lang und die Kosten für den Bau liegen bei etwa 52 Millionen Euro. An den späteren Betriebskosten der Linie beteiligen sich die Stadt Königsbrunn und der Landkreis Augsburg.
Foto: swa / Thomas Hosemann