Klimaneutral von Kö zum Kö
Die neue Straßenbahnlinie 3 der Stadtwerke Augsburg (swa) fährt CO2-frei, angetrieben mit 100 Prozent Ökostrom.
Einfach nachhaltig mobil:Ab 12. Dezember werden die ersten Straßenbahnen in 30 Minuten von Kö zum Kö rollen. Die neue Verbindung ist nicht nur schnell und zuverlässig, sondern schafft vor allem ein nachhaltiges Mobilitätsangebot. „Die Linie 3 ist klimaneutral unterwegs, angetrieben von 100 Prozent Ökostrom. Wer einsteigt, ist also automatisch nachhaltig mobil“, betont swa Geschäftsführer Dr. Walter Casazza. Bei rund 10.000 Fahrgästen pro Tag spart die neue Linie rund 16,8 Millionen Pkw-Kilometer pro Jahr – das sind ungefähr 3.700 Tonnen CO2.
Es grünt entlang der Linie 3
Entlang der Strecke werden zudem in Abstimmung mit dem Amt für Grünordnung der Stadt Augsburg und der unteren Naturschutzbehörde fast 80 Hainbuchen und Amberbäume gepflanzt. Sie sind besonders klimaresistent und haben schmale Baumkronen, damit sie weder die Sicht beeinträchtigen noch über die Gleise hinausragen. Gleichzeitig leistet jeder einzelne Baum einen Beitrag zur Luftreinhaltung.
Nachhaltiges Gesamtpaket
82 Straßenbahnen der swa fahren auf fünf Linien durch Augsburg – und verbinden bald die Fuggerstadt mit Königsbrunn. Die Straßenbahnen der swa fahren mit 100 Prozent Ökostrom aus Wind-, Wasser- und Sonnenenergie. Bedenkt man, dass sie jedes Jahr ungefähr 4,3 Millionen Kilometer zurücklegen, dann ist das ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Mehr als 20 Millionen kWh Strom sind jährlich notwendig, um die Augsburger Straßenbahnen zu bewegen – das entspricht etwa dem Jahresverbrauch von fast 10.000 Privathaushalten. Durch die Umstellung auf Ökostrom bei ihren Trams leisten die swa einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel: Bis zu 9.000 Tonnen CO2 werden so pro Jahr eingespart.
Auch die Busse der swa sind in Sachen Nachhaltigkeit unschlagbar: Sie fahren dank Bio-Gas aus Agrarabfällen klimaneutral. Die CO2-Neutralität wird dadurch erreicht, dass während der Fahrt nur so viel CO2 ausgestoßen wird, wie die Halme und Gräser, aus denen das Stroh getrocknet wird, zuvor aus der Atmosphäre gebunden haben.
Fotos: swa/Thomas Hosemann