Gemeinsam nachhaltig: Bewusster Konsum und umweltfreundliche Mobilität
Den Weg in eine nachhaltige Zukunft müssen alle gemeinsam gehen: Dr. Walter Casazza, Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg, hat ein paar Tipps, wie jeder Augsburger und jede Augsburgerin das im Alltag umsetzen kann.
Einkaufen auf einem Markt ist einfach immer ein Erlebnis: Die Farben, die Gerüche und die frische Luft erschaffen eine einzigartige Atmosphäre. Die Produkte, die an einem Ort wie dem Augsburger Stadtmarkt angeboten werden, sind ebenfalls oft etwas Besonderes: Denn hier gibt es Lebensmittel zu kaufen, die aus der Region stammen. Auch Dr. Walter Casazza, Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg, weiß das zu schätzen: „Ich möchte bewusst und nachhaltig konsumieren, deswegen kaufe ich gerne regionale Produkte aus biologischer Erzeugung.“ Da er seit einiger Zeit weitestgehend auf Fleisch verzichte, ist es vor allem das Gemüse, das den Weg in seinen Stoffbeutel findet. „Bei meinen Kindern ruft meine Ernährung Verwunderung hervor. Aber in den letzten Jahren habe ich beim Thema Ernährung viel dazu gelernt. Besonders die Fridays for Future haben bei mir einen Nachdenk-Prozess ausgelöst“, erklärt der fünffache Vater.
Wieso ein neues iPhone, wenn das alte funktioniert?
Das Durchbrechen der eigenen Automatismen sei nötig, um den eigenen Lebenswandel nachhaltiger zu gestalten, erläutert Walter Casazza. Dazu gehöre etwa auch der sensible Umgang mit Elektronikartikeln: „Beim Neukauf achte ich darauf, dass man das Gerät reparieren kann. Wenn ein Elektroprodukt nur eine kurze Verwendungsdauer hat, tut mir das schon weh.“ Diese Einstellung bezeugt auch sein aktuelles Smartphone: Apple verkauft gerade das iPhone 12, doch wieso solle man das funktionierende iPhone 6 dagegen eintauschen? „Der Akku lässt zwar inzwischen nach, aber das macht nichts, denn ich habe immer den Stromsparmodus aktiviert. Das verlängert nicht nur die aktuelle Laufzeit des Akkus, sondern auch die Lebenszeit des Geräts auf Dauer“, verrät er seinen Trick.
Umweltbewusste Mobilität: Brauche ich ein Auto?
Doch zur Nachhaltigkeit muss ein jeder seinen eigenen Beitrag leisten. In Augsburg gäbe es genug Möglichkeiten, um seinen Alltag möglichst nachhaltig zu gestalten, betont Walter Casazza „Besonders wichtig ist die Mobilitätsfrage: Muss ich wirklich ein Auto besitzen? Natürlich braucht man in manchen Fällen ein eigenes Fahrzeug, Berufspendler oder Großfamilien beispielsweise“, versteht der verantwortungsbewusste Familienvater. Bei schönem Wetter auf das Fahrrad umzusteigen oder Bus und Straßenbahn statt des eigenen Autos zu nutzen, sei schon ein Anfang für einen nachhaltigeren Alltag. „Aber oft ist es einfach die Bequemlichkeit oder dass man noch nicht bereit ist, einen neuen Weg zu denken. Dabei gibt es in Augsburg die optimalen Alternativen.“ Der Weg in ein nachhaltiges Augsburg ist also geebnet. Doch jede Bürgerin und jeder Bürger müssen ihren eigenen Teil dazu beitragen.
Von Energie bis Trinkwasser: Es läuft nachhaltig
Auch an Walter Casazza`s Arbeitsplatz ist Nachhaltigkeit ein zentrales Thema. „Zur Augsburger Nachhaltigkeit leisten wir einen wichtigen Beitrag: Ob in Sachen Energieversorgung, Mobilität oder Trinkwasser, die Stadtwerke machen’s nachhaltig“, erklärt der Geschäftsführer. „Diese Einstellung leben wir auch in unserem Arbeitsalltag: Bei uns gibt es kein Plastikbesteck, Mitarbeiter können mit vergünstigten Abos den ÖPNV nutzen und mit der Belegschaft stehen wir in intensivem Austausch.“ Für Ideen und Anregungen in Richtung Nachhaltigkeit seien die Stadtwerke Augsburg nämlich immer offen: „Wir sind immer drauf und dran, Verbesserungen zu bringen, die auf die Ökologie einzahlen. Das spürt man in unserem Unternehmen und so kommen auch gute Ideen aus unserer Belegschaft hervor.“
Von seinem nachhaltigen Einkauf auf dem Augsburger Stadtmarkt profitieren seine Mitarbeiter jedoch nicht: „Das gibt es am Wochenende zu essen: Aus dem Sellerie werde ich eine Suppe kochen. Und zu den Radieschen gibt es ein frisches Brot: Ich habe nämlich das Brot-Backen für mich entdeckt – das macht wirklich Spaß und ist dazu auch noch lecker.“
Fotos: swa / Bernd Jaufmann
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