Gaswerksgelände: Zweite Gastronomie gesucht

Das Gaswerksgelände der swa entwickelt sich immer weiter zu einem Wohlfühlort.  Eine zweite Gastronomie auf dem Gelände soll nun das Restaurant im Ofenhaus ergänzen.

Viele Menschen verbringen mittlerweile an schönen sonnigen Tagen ihre Mittagspause auf dem Gaswerksgelände. Trotz Corona-Krise treiben die Stadtwerke Augsburg (swa) die Entwicklung des Gaswerk-Areals zu einem Zentrum für Kultur und Kreativwirtschaft weiter voran. Neben einer Vielzahl von Bauaktivitäten suchen die swa als Eigentümer des Geländes jetzt einen zweiten Gastronomen. Das sogenannte Garagengebäude im Herzen der rund 70.000 Quadratmeter großen Anlage soll dafür ausgebaut werden. Das bereits etablierte Angebot des Restaurants im Ofenhaus soll damit ergänzt werden.

 

Projektpartner gesucht

„Mit einer größeren gastronomischen Vielfalt, wollen wir das Gelände für Besucher, aber auch für die ansässigen Künstler und Unternehmen noch attraktiver machen,“ wünscht sich swa-Geschäftsführer Alfred Müllner. Deshalb suchen die swa einen Projektpartner, der den Betrieb und eventuell auch Teile der nötigen Umbauarbeiten übernimmt. Müllner erhofft sich mit der weiteren Gastronomie eine ähnliche Strahlwirkung für das Gelände wie mit dem bereits bestehenden Restaurant. „Das Ofenhaus ist im wahrsten Sinn des Wortes ‚ausgezeichnet‘, sowohl von der Architektur, als auch vom gastronomischen Angebot.“ So ist die Renovierung des historischen Ofenhauses und die Innenarchitektur mehrfach preisgekrönt, zuletzt mit dem Denkmalpreis des Bezirks Schwaben.

Gebäude mit zentraler Lage

Das Garagengebäude, in dem zu Zeiten des industriellen Gaswerkbetriebs die auf dem Gelände genutzten Fahrzeuge untergebracht waren, liegt zwischen dem Portalgebäude und der Bebauung rund um den Kulturhof. Die zentrale Lage prädestiniert das Gebäude als Treffpunkt und gut erreichbaren Verpflegungsort für die stetig wachsende Gaswerk-Gemeinschaft. Es hat eine Grundfläche von rund 250 Quadratmetern und bietet dank seiner Aufteilung in einen größeren Hauptraum sowie mehrere flankierende Nebenräume ideale Voraussetzungen für eine stimmige Unterbringung von Gast-, Versorgungs- und Sanitärzonen.

Gastro-Start Anfang 2022

 

Nach Wunsch der swa soll im Garagengebäude ab Anfang 2022 ganztägig eine Vielfalt an Heiß- und Kaltgetränken sowie kleineren Speisen angeboten werden. In den Mittags- und Abendstunden wäre eine Auswahl an wechselnden Hauptgerichten wünschenswert sowie ein saisonaler Biergartenbetrieb. Dabei soll neben einer guten Qualität der Produkte, auch deren Regionalität und Saisonalität im Rahmen eines nachhaltigen Bewirtschaftungskonzepts sichergestellt sein. Ziel ist außerdem, das Garagengebäude als Veranstaltungsort sowohl für Mieter auf dem Gelände als auch für externe Nutzergruppen zu etablieren, um so einen Kulturraum zu schaffen etwa für kleinere Konzerte oder Spoken-Word-Aufführungen.

 

Konzept für Auswahlgremium einreichen

Interessierte mit entsprechender gastronomischer Erfahrung können zunächst ein Exposé mit allen relevanten Eckdaten anfordern und einen Vor-Ort-Termin vereinbaren, mit einer E-Mail an: reidar.nyreroed(at)sw-augsburg.de. Bis 18. Juni können dann Konzepte eingereicht werden. Ein Auswahlgremium aus Projektmitarbeitenden von swa und Stadt Augsburg wird bis Ende Juni die stimmigsten drei Konzepte auswählen, die dann in einem persönlichen Termin präsentiert werden können. Eine Entscheidung erfolgt bis Mitte Juli 2021.

„Wir freuen uns schon darauf dem Mosaik Gaswerk ein weiteres Element hinzufügen und dort einen einladenden und inspirierenden Ort für unsere Community zu schaffen“, sagt swa-Projektleiter Nihat Anac. „Entsprechend gespannt sind wir auf die Konzepte, die aufzeigen, wie das Garagengebäude zum Leben erweckt werden kann“.

Neben dieser Ausschreibung läuft auf dem Gaswerksgelände aktuell der Countdown für den Bau eines Musikprobengebäudes auf der Fläche der ehemaligen Westlichen Werkstätten. Die Arbeiten an den Außenflächen vor dem Ofenhaus sind auf der Zielgerade. Und die Planungen für die Sanierung des ehemaligen Reinigergebäudes und dessen Umnutzung als Standort für kreative neue Arbeit schreiten ebenfalls zügig voran.

Fotos: swa / Thomas Hosemann

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