
Gaswerk: Premiere im Januar
Das Staatstheater Augsburg spielt bereits im Augsburger Gaswerk. Doch schon bald zieht noch mehr Leben ein.
Das Parkhaus ist fertiggestellt. Der Neubau für die Theaterwerkstätten in den letzten Zügen. Der Ausbau für Küche und Gastronomie im Ofenhaus ist in vollem Gange. Auf dem 70.000 Quadratmeter großen Gelände des Gaswerks in Augsburg-Oberhausen lässt sich mittlerweile mehr als nur erahnen, welch beeindruckendes Industriedenkmal hier einmal entstehen wird. Und zwischen Bagger und Gerüst liegt nun endlich auch Theaterstimmung in der Luft.
Vorhang auf zur Premiere
Ende September feierte das Staatstheater seine erste Premiere mit einem Stück, wie es passender nicht hätte sein können: Georg Kaisers „Gas-Trilogie“. Das Kühlergebäude ist aber nur kurz die Zwischenlösung für die längere Zwischenlösung. Die eigentliche Ausweichspielstätte ist das einstige Ofenhaus mit der Brechtbühne als Herzstück. Die Theaterräume wurden von den swa termingerecht an das Theater übergeben und das treibt die Ausbauarbeiten mit Volldampf voran. Am 12. Januar 2019 geht dann der erste Vorhang in der Brechtbühne auf.
Ofen an im Ofenhaus
Auch für das kulinarische Wohl ist gesorgt. Tobias Emminger von den Stadtjägern Augsburg Gastronomie & Catering übernimmt die Gastronomie im Ofenhaus. Im Januar startet er mit seinem Restaurant samt Loungebereich und Bar. Was er sich so vorgenommen hat, hat er im Interview (siehe unten) verraten.
Die swa schaffen Raum für Kreativität
Doch Theater und Gastro sind nur die ersten von vielen Mietern, die dem Industriedenkmal Leben einhauchen sollen: Seit Herbst 2016 bauen die swa an einer neuen Heimat für Künstler, Theater-, Kultur- und Kreativwirtschaft. Aber auch Start-ups wird mit Ateliers, Büros und Werkstätten Raum gegeben. Das Gelände wird allen Augsburgern offen stehen – zum Verweilen, Staunen und Genießen.
Tobias Emminger von den Stadtjägern Augsburg Gastronomie & Catering verrät im Interview, was er sich für die Gastronomie im Ofenhaus vorgenommen hat:
Was erwartet Ihre Gäste im Ofenhaus?
Emminger: Im Wesentlichen wird es ein geteiltes Konzept. Es wird ein klassisches Restaurant mit internationaler Cross-over-Küche geben und einen Bistro-Lounge-Bereich, in dem schnellere einfachere Speisen serviert werden. Außerdem bieten wir eine Pausenbewirtung für die Theaterbesucher auf der Galerie und einen Barbereich, der dazu einlädt „nur“ auf einen Drink zu Besuch sein zu können. Des Weiteren wird es im Sommer auch einen großen Außenbereich geben.
Auf was freuen Sie sich besonders?
Emminger: Wir freuen uns riesig auf die Eröffnung im Januar 2019 und darauf, Augsburg mit dem Ofenhaus ein neues, einzigartiges Restaurant bieten zu können. Außerdem sind wir stolz und glücklich, an einem Projekt wie der Entwicklung des Gaswerks beteiligt zu sein.
Bild: swa/Thomas Hosemann