Führerschein gegen Jahresabo
Den Führerschein tauschen gegen ein kostenloses Jahresabo – das neue Angebot der Stadtwerke Augsburg soll den Umstieg vom Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel unterstützen.
Werner Ewig ist der erste Senior in Augsburg, der seinen Führerschein in ein kostenloses Jahresabo umgetauscht hat. Seinem Beispiel können ab sofort alle Augsburger mit einem Mindestalter von 65 Jahren folgen. Mit der Abgabe des Führerscheins erhalten sie das „Mobil-Abo 9-Uhr“ für den Innenraum (aktueller Wert 360 Euro). „Dieses Angebot ist ein weiterer Baustein, den Nahverkehr in Augsburg für alle attraktiver zu machen, in diesem Fall für Senioren, die lieber nicht mehr selbst Autofahren und umweltgerechte Mobilität umsteigen wollen“, so swa Geschäftsführer Dr. Walter Casazza.
So funktioniert der Umtausch
Der Führerschein kann im Verwaltungsgebäude „An der blauen Kappe“ abgegeben werden. Die entsprechenden Formulare und der Antrag für das Nahverkehrs-Abo sind vor Ort ausgelegt. Ist der Führerschein abgegeben kann das Abo im swa-Kundencenter am Königsplatz oder am Hohen Weg beantragt werden. „In Gesprächen mit Seniorinnen und Senioren wird immer wieder deutlich, dass die Angst vor Mobilitätsverlust groß ist. Viele schrecken deshalb vor dem Schritt der endgültigen Führerscheinrückgabe zurück“, so Wirtschafts- und Finanzreferentin Eva Weber. „Unser Ziel ist es, mit dieser Tauschaktion die Hemmschwelle bei den Betroffenen tatsächlich zu senken und den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr zu erleichtern.“
swa und Stadt teilen sich Kosten
Der Umtausch ist immer in den Monaten Oktober und November möglich. Das Abo verlängert sich nach Ablauf des Jahres für die Senioren nicht automatisch. Die Kosten für die kostenlosen Jahresabos in Höhe von rund 72.000 Euro tragen die swa und die Stadt Augsburg gemeinsam.
Bildunterschrift:
Werner Ewig (r.) tauscht seinen Führerschein gegen ein kostenloses Jahresabo, das er von swa-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza und Wirtschaftsreferentin Eva Weber überreicht bekommt.
Foto: swa / Thomas Hosemann