Fernwärme für den Augsburger Norden

1.400 Wohneinheiten in Augsburg-Oberhausen werden im Zuge des Ausbaus der „Nordspange“ an die klimaschonende Wärmeversorgung angeschlossen.

Schon mal was von Fernwärme gehört? Das ist Wärme, die zum großen Teil klimaneutral, beipielsweise aus Holzresten, gewonnen wird. Im Gegensatz zum Heizen mit Öl oder Erdgas ist das besser für die Umwelt und reduziert den CO₂-Ausstoß maßgeblich. Auch in Augsburg kann mit Fernwärme geheizt werden. In der Augsburger Innenstadt, im Univiertel oder im Sheridan Park haben die Stadtwerke Augsburg (swa) bereits Fernwärmeleitungen verlegt. Auch das Schwaben-Center ebenso wie große Unternehmen, etwa die MAN oder KUKA, Schulen oder die Kliniken Uniklinik, Diakonissenhaus, Josefinum und Vincentinum sind an die klimaschonende Wärme angeschlossen.

Ringförmiger Ausbau vom Fischertor Richtung Josefinum

170 Kilometer Rohrleitungen verlaufen bereits unter Augsburg, um die Wärme in die Gebäude zu bringen. Nun kommen weitere 2,5 Kilometer dazu - und zwar im Nordwesten von Augsburg. Das bestehende Netz verläuft nahe dem Fischertor, von dort wird es Richtung Am Pfannenstiel, Heinrich-von-Buz-Straße, Riedinger- und Dieselstraße bis hin zur bestehenden Leitung bei der Klinik Josefinum ringförmig ausgebaut. Auch Neubaugebiete in Oberhausen, zum Beispiel das neue Wohngebiet in der Äußeren Uferstraße, wird mit der klimaschonenden Fernwärme versorgt.

 

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Fünf Millionen Euro für den Ausbau der Fernwärme

Über die neue Leitung kann eine Wärmemenge in den Nordwesten von Augsburg transportiert werden, die zur Versorgung von umgerechnet mehr als 8.000 Wohnungen ausreicht. Gleichzeitig wird die Versorgungssicherheit für die dort liegenden Stadtgebiete deutlich erhöht. Dazu investieren die swa in den kommenden zwei Jahren rund fünf Millionen Euro.

Bauende im Oktober 2022

Ende März beginnen die Bauarbeiten für die Verlegung der Fernwärmeleitungen im Bereich Am Pfannenstiel. Das geplante Bauende für diesen Bereich, den südlichen Teil der Heinrich-von-Buz-Straße, die Wertachquerung und die Äußeren Uferstraße ist im Sommer 2021. Im Frühjahr 2022 geht es dann mit den Bauarbeiten in der nördlichen Heinrich-von-Buz-Straße weiter. Im Sommer 2022 folgen der Ausbau in der Riedingerstraße und der Dieselstraße. Bei der Kreutzerstraße in Oberhausen wird die neue Leitung an die bestehende Fernwärmeleitung am Josefinum angeschlossen. Bis Oktober 2022 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Wo kommt die Fernwärme her?

Im Biomasse-Heizkraftwerk, im Heizkraftwerk in der Franziskanergasse und im Gasturbinenheizkraftwerk der swa sowie der Abfallverwertungsanlage (AVA) werden Strom und Wärme in sogenannter Kraft-Wärme-Kopplung ökologisch erzeugt. Rund 90 Prozent der gesamten Wärme im Fernwärmenetz der swa stammen aus dieser hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplung. Weil die Wärme, die bei der Stromgewinnung entsteht, als Fernwärme genutzt wird, wird der eingesetzte Brennstoff optimal ausgenutzt. Im Vergleich zu Einzelheizungen reduzieren sich durch die zentrale Erzeugung mit modernster Filterung Emissionen wie Kohlendioxid oder Feinstaub deutlich. Das Biomasse-Heizkraftwerk der swa arbeitet klimaneutral. Mit der Leistung der abgegebenen Fernwärme können insgesamt umgerechnet rund 35.000 Haushalte versorgt werden.

Fotos: swa / Thomas Hosemann, zehntausendgrad

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