Energielexikon: AC/DC

Hier geht’s nicht zum „Highway to hell!“ Hier geht’s um den Unterschied zwischen Wechselstrom und Gleichstrom und die Frage, warum es eigentlich beides gibt.

Strom fließt. Sonst bliebe der Raum dunkel, der Fernseher aus und das Radio stumm. Doch es kommt drauf an, wie der Strom fließt. Je nachdem, in welche Richtung er sich bewegt, spricht man von Gleichstrom oder Wechselstrom.

Gleichstrom

Gleichstrom ist elektrischer Strom mit einer gleichbleibenden Fließrichtung. Dieser wird auch „DC“ genannt, die Abkürzung für „direct current“. Dabei wird zwischen konstantem Gleichstrom (Stromstärke gleichbleibend) und pulsierendem Gleichstrom (Stromstärke ändert sich periodisch) unterschieden.
Photovoltaikanlagen beispielsweise produzieren Gleichstrom. Ein sogenannter Wechselrichter macht dann aus dem Gleichstrom einen Wechselstrom, denn im Stromnetz, und damit in den Steckdosen der Haushalte, wird Wechselstrom bereitgestellt.

Wechselstrom

Wechselstrom – auch AC, die Abkürzung für "alternating current"– ist Strom, der periodisch seine Richtung verändert. Der Vorteil von Wechselstrom ist, dass er in Kraftwerken in großer Menge erzeugt werden kann und mit weniger Verlust hunderte Kilometer weit über die Leitungen transportiert werden kann. Strom, den wir im Haushalt verwenden, wechselt beispielsweise seine Richtung 50 Mal pro Sekunde (50 Hz). Geräte, wie beispielsweise der Herd, brauchen Wechselstrom, um warm zu werden.

Und warum gibt es beides?

Thomas Edison, der Mann, der die Glühbirne entwickelt hat, hat den Gleichstrom erfunden. Seine Stromfabrik, die „Edison Electric Light Company“, hat Anfang der 1880er Jahre ganz New York zum Leuchten gebracht. Die gute alte Gaslaterne, die heute beispielsweise noch in der Fuggerei brennt, hatte ausgedient.

Ein paar Jahre später erfand George Westinghouse, ebenfalls Amerikaner, den Wechselstrom. Den Durchbruch schaffte er, nachdem er Ingenieur Nikola Tesla kennenlernte und ihm unter anderem die Patente für den Induktionsmotor abkaufte. So konnte er seine Stromfabrik noch effizienter machen. Seine Firma, die „Westinghouse Electric and Manufacturing Company“ konnte unter anderem deswegen den Strom billiger anbieten.

Zwischen den beiden brach ein „Stromkrieg“ aus, den letztendlich der Wechselstrom wegen seiner wirtschaftlichen Vorteile für sich entscheiden konnte.

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