swa Streuobstwiese

Die „swa Streuobstwiese“: Mehr Lebensraum für Tiere schaffen und die Artenvielfalt fördern

Im Trinkwasserschutzgebiet am Ilsesee entsteht derzeit die „swa Streuobstwiese“. Apfel-, Birne-, Zwetschgen- und Kirschbäume treffen sich hier genauso wie Vögel, Insekten und interessierte Besucher.

Wunderschöne Blüten, überall summende Bienen und so weit das Auge reicht grüne Wiese und herrliche Bäume: Herzlich willkommen auf der „swa Streuobstwiese“. Was sich anhört wie aus einer Filmkulisse, könnte schon in einiger Zeit tatsächlich Wirklichkeit sein. Und das Beste? Dieser Ort liegt nicht weit von Ihnen entfernt und kann jederzeit besucht werden!

Die Stadtwerke Augsburg (swa) und der Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg (LPVA) wollen mit der neuen „swa Streuobstwiese“ für mehr Artenvielfalt und -reichtum sorgen. Dazu wurde am 19. Juli die Streuobstwiese im Trinkwasserschutzgebiet am Ilsesse mit einem Spatenstich feierlich eröffnet. Rund 150 Obstbäume sollen künftig auf einer Fläche von 70.000 Quadratmetern stehen, was der Größe des Gaswerkareals entspricht, und einen neuen Lebensraum schaffen. Ein Teil davon wird durch Einnahmen aus der swa „Herzenswunsch“ Spendenaktion finanziert. Die swa und der LPVA tragen damit nicht nur zum Artenreichtum bei, sondern unterstützen damit ebenfalls den Streuobstpakt der Bayerischen Staatsregierung. Konkret heißt das: Bis 2035 sollen eine Million Obstbäume in Bayern gepflanzt werden. Mit dem Projekt „Streuobst für Augsburg“ möchten der LPVA zusammen mit seinen Partnern 1.000 Stück in Augsburg pflanzen. Neben der Wiese am Illsesee stellt die swa ebenfalls eine Fläche auf dem ehemaligen Dierig-Gelände bei Haunstetten für Streuobst zur Verfügung.  Doch bereits seit vielen Jahrzehnten besteht eine Streuobstwiese im Trinkwasserschutzgebiet: das Preßmar’schen Gut der swa in Siebenbrunn.

Was macht eine Streuobstwiese eigentlich aus?

Charakteristisch für eine Streuobstwiese sind im Gegensatz zu einer Plantage die verstreut stehenden hochwachsenden Bäume. Da es sich bei den Obstbäumen um Hochstämme handelt, können die Bäume je nach Obstsorte bis zu zehn Meter hoch werden. Doch nicht nur Obstanbau findet auf der Fläche statt – die Wiesen können zum Beispiel auch für die Heuernte oder eine Beweidung mit Nutztieren und Ackerbau genutzt werden. Für zahlreiche Pflanzen und Tiere wie zum Beispiel Fledermäuse, Vögel und Insekten bietet die Streuobstwiese einen wichtigen und dringend benötigten Lebensraum. Die Tiere und Insekten können sich aber gleich doppelt freuen, denn die Apfel-, Zwetschgen-, Birnen- und Kirschbäume dienen ihnen ebenfalls als Nahrung. „Umwelt- und Artenschutz wird bei uns großgeschrieben, daher unterstützen wir als langjähriger Partner den Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg sehr gerne“, betont swa Geschäftsführer Rainer Nauerz. „Denn nur gemeinsam können wir die Arten und schließlich unsere Umwelt schützen.“

„Wir brauchen insgesamt mehr Bäume im Stadtgebiet“, betont der Referent für Nachhaltigkeit, Reiner Erben. „Mit den Streuobstwiesen leisten wir und die swa einen wichtigen Beitrag gegen die Klima- und Artenkrise.“ Streuobstwiesen gelten als sehr alte Form des Obstanbaus, die es bereits im Mittelalter gab. Während sie am Anfang des 20. Jahrhunderts noch verbreitet waren, wurden in den 50er- bis 70er-Jahren viele Streuobstwiesen zugunsten niederstämmiger Monokulturen gerodet. Doch das soll sich nun mit der swa Streuobstwiese ändern und verbessern. „Wasser zählt zu unserem wichtigsten Gut, das wir haben“, erklärt Florian Killer, Leiter der Wasserversorgung der swa. „Dass wir mit der Schaffung einer Streuobstwiese im Trinkwasserschutzgebiet jetzt auch einen wichtigen Betrag zur Artenvielfalt leisten, könnte nicht besser sein.“

Von der Streuobstwiese zum Bio-Saft

Positiver Nebeneffekt: Die Streuobstwiese schafft nicht nur einen schönen Lebensraum für Tiere, sondern gleichzeitig auch noch ein leckeres Produkt. Die swa wollen zukünftig aus dem Obst der Streuobstwiese Bio-Säfte pressen. „Mit der Weiterverwendung der Früchte wird jeder Teil der Streuobstwiese ganzheitlich genutzt“, erklärt Nicolas Liebig Geschäftsführer des LPVA.  „Wir freuen uns sehr, dass die Stadtwerke Augsburg diesen dringend benötigten Platz zur Verfügung stellt.“ Das Projekt soll in den nächsten Monaten noch weiterwachsen und erweitert werden. Dazu sind einige Aktionen geplant: Ende Oktober steht eine Pflanzaktion mit den Auszubildenden der swa an. Mit den Kundinnen und Kunden des Tarifs Regenio planen die swa ebenfalls in diesem Jahr, weitere Bäume zu pflanzen, bis schließlich die Anzahl von 1.000 Bäume erreicht ist.

Foto: swa/ Thomas Hosemann


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