Die swa machen Schule (Teil 1)
An der Schule geht es manchmal schon ziemlich theoretisch zu. Damit hier auch für die nötige Praxis gesorgt ist, unterstützen die swa Bildungseinrichtungen dabei, Themen wie Wirtschaft oder Energie erlebbar zu machen.
Jeansstoff, Designerknöpfe aus Metall, goldener Faden: Die Schüler der siebten Klasse der Franz-von-Assisi-Schule tragen alles zusammen, was sie brauchen. Damit können sie eine Firma gründen, die Designerjeans produziert. Zusammen mit ihrer Lehrerin fallen ihnen noch allerhand andere Bausteine ein: Lagerhalle, Buchhaltung, Maschinen und Zulieferer. Ohne das alles wird es sonst schwer, das Geschäft erfolgreich an den Markt zu bringen.
Ein ziemlich realistisches Planspiel
Um eines gleich mal vorwegzunehmen: Die Schüler gründen natürlich keine „echte“ Firma. Sie nehmen an einem Planspiel teil, das ihnen helfen soll, die theoretischen Inhalte aus dem Lehrplan in die Realität zu transformieren. „Durch erleben verstehen – das wollen wir mit unserem Planspiel erreichen“, erzählt Sandra Holzapfel aus der Personalabteilung der swa. Das Spiel kommt eigentlich bei Unternehmen zum Einsatz. Die Mitarbeiter und Auszubildenden der swa haben es aber zusammen mit Lehrkräften und Schülern an die Bedürfnisse von Schulen angepasst.
Dank den swa fit für die Zukunft
Das Planspiel wird schon auch mal ein ganzes Schuljahr lang immer wieder gespielt. Dabei ist es nur ein Baustein der vielen praxisbezogenen Angebote der swa an ihre Partnerschulen. „Uns geht es darum, den Jugendlichen einen möglichst realitätsnahen Einblick in die Berufswelt zu gewähren“, erklärt Sandra Holzapfel. Dazu gehört natürlich auch ein Bewerbungsgespräch. Denn jeder, der sich mal für einen Beruf bewirbt, sitzt früher oder später auch seinem potenziellen Arbeitgeber gegenüber. Dabei wissen die Schüler oft gar nicht, was sie in einem solchen Gespräch erwartet. Ihre Lehrer können ihnen dank den swa helfen: Damit sie ein möglichst reales Bild davon vermitteln können, laden die swa regelmäßig zum Bewerbungsgespräch. Hier können die Lehrer als stille Beobachter bei echten Gesprächen beisitzen. So sehen sie, worauf es den Personalabteilungen heute ankommt. Positiver Nebeneffekt: Die Personalentscheider der swa können sich mit den Lehrern austauschen. Dadurch bekommen sie Informationen aus erster Hand und erfahren im Gegenzug zum Beispiel, wie eine Zeugnisbewertung genau zu lesen ist.
Elternabende mit Azubis
Daneben organisieren die swa an den Partnerschulen Elternabende. Hier haben Schüler und Eltern die Möglichkeit, sich über Betriebspraktika, Berufsberatung und ihre weitere Laufbahn zu informieren. „Wir wollen den Schülern beispielsweise zeigen, wie sinnvoll es ist, sich in Praktika in verschiedenen Unternehmen ein reales Bild vom Traumberuf zu machen“, erklärt Sandra Holzapfel. Das Besondere: Die swa bringen ihre Auszubildenden mit. Die erzählen, warum sie sich für eine Ausbildung entschieden haben, wie ihr Alltag aussieht – und warum nicht jeder Karriereweg „aalglatt“ verlaufen muss und dennoch zum Erfolg werden kann.
Wer Fragen zu den swa Schulpartnerschaften hat, kann sich an Sandra Holzapfel unter 0821 6500 5404 oder unter sandra.holzapfel(at)sw-augsburg.de wenden.
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