Die Sache mit dem Anschluss
Damit die Umsteigezeiten zwischen Bus und Tram so gering wie möglich gehalten werden, braucht es einiges an Planung und Geschick. Die Stadtwerke Augsburg versuchen jeden Tag, das Beste aus den Fahrplänen herauszuholen.
Wer jeden Tag mit Bus und Straßenbahn der Stadtwerke Augsburg (swa) unterwegs ist, kann die Wartezeiten auf den nächsten Anschluss nicht immer verstehen. „Die Planer des swa Verkehrsbereichs versuchen immer, das Bestmögliche aus ihrer Planung herauszuholen“, so die Leiterin Planung bei den swa, Sandra Ender. Doch bei rund 19 Buslinien und fünf Straßenbahnlinien ist die Planung nicht immer leicht. Je mehr Verkehrsmittel an einem Punkt aufeinandertreffen, desto umfangreicher ist die Planung. Deshalb müssen die Fahrgäste beim Umstieg auch mal mit Wartezeiten rechnen. Dennoch versuchen die swa das Angebot so attraktiv zu gestalten, dass der ÖPNV in Augsburg gerne genutzt wird. Die Planer haben vor allem die hochfrequentierten Haltestellen im Blick und versuchen hier, für den Großteil der Fahrgäste einen schnellen Umstieg zu ermöglichen.
So entsteht ein Fahrplan
Für die Erstellung eines Fahrplans spielen die Straßenbahnlinien die entscheidende Rolle. Sie bilden die Grundlage der Planung. Dazu kommen Erfahrungswerte, die mit in die Planung einfließen: An welcher Stelle gibt es viele Ampeln, die den Bus ausbremsen könnten? Wo kommt es im Feierabendverkehr schon mal zum Stillstand? Welche Wendeschleife lässt sich schnell drehen, welche nicht? All diese Punkte müssen beachtet werden, um letztlich einen reibungslosen Ablauf beim Einsatz der Fahrzeuge und somit beim Umsteigen gewährleisten zu können.
Außerplanmäßige Ereignisse, wie beispielsweise Baustellen oder Großveranstaltungen wie das Modular-Festival, können die normalen Abläufe durcheinanderbringen. Auch hier gilt für die Planer: Pläne anpassen und optimieren, damit die Fahrgäste möglichst schnell an ihr Ziel kommen. „Natürlich kann man es nie allen recht machen. Trotzdem geben die Planer der swa jeden Tag alles, um das Optimum für möglichst viele Fahrgäste herauszuholen“, so Sandra Ender.
Foto: swa / Thomas Hosemann