Die Energiewende in Augsburg gestalten
Die Energiewende ist die einzige Möglichkeit, die drohende Klimakatstrophe abzuwenden – auch Augsburg muss hier einen Beitrag leisten. Doch was genau ist die Energiewende und was tun die Stadtwerke Augsburg, um CO2 zu reduzieren?
Eines ist klar: Ein „weiter so“ im Umgang mit fossilen Energieträgern bedeutet über kurz oder lang die Klimakatastrophe. Das bescheinigen unzählige Studien. Das hören wir beinahe jeden Tag in den Nachrichten. Das spüren wir schon selbst, wenn die Sommer immer heißer und die Winter immer wärmer werden. Die Energiewende ist die einzige Möglichkeit, die drohenden Klimakatstrophe abzuwenden, hierzu leisten auch die Stadtwerke Augsburg (swa) einen wichtigen Beitrag.
Was ist die Energiewende?
Es muss sich also dringend etwas ändern. Die „Wende“ muss her. Und zwar überall dort, wo CO2-Emmissionen unser Klima gefährden. Das große Ziel daher: die Energiewende. Heißt: Überall da, wo möglich, soll die Energieversorgung von fossilen Energieträgern, wie Öl, Gas oder auch Kernenergie, auf regenerative Energien umgestellt werden. Dazu gehören beispielsweise Sonnen-, Wind- und Wasserenergie. Diese Wende soll im Stromsektor, bei der Wärme und bei der Mobilität umgesetzt werden. Deshalb spricht man in diesem Zusammenhang von Strom-, Wärme- und Mobilitätswende. Neben dem Umstellen auf regenerative Quellen, geht es auch darum, Verbräuche so weit wie möglich zu reduzieren. Energiesparen ist daher auch ein großes Thema innerhalb der Energiewende.
Dieser Weg zu weniger CO2 ist lang. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das den Einsatz regenerativer Energien fördern soll, gibt es beispielsweise schon seit über 20 Jahren. 2011, nach der Atom-Katastrophe von Fukushima, wurde der stufenweise Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. Dazu gehörte auch das Abschalten von Kraftwerken wie Ende 2021 in Gundremmingen. Im April 2023 wurden die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. Zudem beschloss Deutschland 2020 den Ausstieg aus der Kohleverstromung. Spätestens 2038 soll damit Schluss sein. Bereits Ende 2020 ging der erste Block eines Braunkohlekraftwerks vom Netz. Danach wurden bis Ende 2022 insgesamt weitere sieben der ältesten und dreckigsten Kraftwerksblöcke abgeschaltet. Für den Klimaschutz bringt das rund 20 bis 25 Millionen Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr.
Der Bund gibt das Tempo bei der Energiewende vor und Augsburg sowie andere Gemeinden und Kommunen müssen mitziehen. Denn alleine durch die beschlossenen Maßnahmen wird es schwierig, die Energiewende zu schaffen. Jeder muss eigene Ideen einbringen, um CO2 nachhaltig zu reduzieren.
Die Rolle der Stadtwerke Augsburg bei der Energiewende
Die Stadtwerke Augsburg unterstützen die Ziele der Bundesregierung in allen Bereichen: Ob Strom-, Wärme- oder Mobilitätswende, überall entwickeln die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der swa clevere Ideen. Diese tragen nicht nur dazu bei, dass Augsburg jeden Tag ein bisschen nachhaltiger wird. Die swa leisten so auch einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Energiewende.
Für die Mobilitätswende bieten die swa in Augsburg einen klimafreundlichen ÖPNV an. Die Busse fahren mit 100 Prozent Biogas, die Straßenbahnen mit 100 Prozent Ökostrom. Aber auch das swa Carsharing-Angebot, das private Fahrzeuge überflüssig macht, hilft CO2 zu sparen. In Sachen Stromwende setzen die swa auf grüne Energien. So wurden alle Haushalte, die in der Grundversorgung mit Strom beliefert wurden, auf grüne Energie umgestellt. Und alle Neukundinnen und -kunden können gar nichts anderes mehr bekommen als Ökostrom.
Bundesweit vorne mit dabei sind die swa auch in Sachen Wärmewende. Der Ausbau der umweltschonenden Fernwärme wird sukzessive vorangetrieben. Außerdem wird die Erzeugung nach und nach auf regenerative Energieträger umgestellt – und das obwohl die swa aktuell mit einem Anteil von 54,4 Prozent im Gesamtmix schon zu den Spitzenreitern in Deutschland gehören.
Mit all diesen Maßnahmen unterstützen die Stadtwerke Augsburg die Energiewende. Wichtig ist: Das große Ziel erreichen wir nicht allein. Sondern nur, wenn wir gemeinsam nachhaltig sind. Wie das zusammen mit den swa ganz easy ist, das erfahrt ihr hier.
Fotos: swa / Martin Augsburger, Thomas Hosemann