Auf diesen Hauptbahnhof dürfen wir uns alle freuen!

Noch zwei Wochen, dann wird der erste Teil des neuen Augsburger Hauptbahnhofs am 8. Dezember 2023 eröffnet. Was es in den letzten Jahren beim "Bau unter rollendem Rad" für Herausforderungen gab, hat der technische Leiter der swa Projektgesellschaft, Dietmar Orwat im Interview verraten. 

Herr Orwat, der erste Teil des Hauptbahnhofs ist fertig. Was genau bedeutet das für die Augsburgerinnen und Augsburger?
Der Augsburger Hauptbahnhof ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt mit regionaler und überregionaler Bedeutung.
Nun erhält der Augsburger Hauptbahnhof durch dieses Jahrhundertprojekt seinen kompletten barrierefreien Ausbau
auf aktuellstem Stand der Technik. Der Reisekomfort der Fahrgäste wird somit auf ein neues Niveau gehoben.

Mit welchen Herausforderungen hatten Sie zu tun?
Da es sich bei diesem Projekt um ein Kreuzungsbauwerk gemäß Eisenbahnkreuzungsgesetz handelt, also um ein Bauwerk mit unterschiedlichen Ebenen, unterliegt es besonderen vertraglichen Randbedingungen. Darüber hinaus wurde der neue Hauptbahnhof unter „rollendem Rad“ gebaut, der Schienenverkehr wurde während des Baus also nicht vollständig gestoppt. Damit das funktioniert, mussten über acht Jahre lang eng begrenzte Gleissperrpausen eingehalten
werden, in denen maximal zwei Gleise gesperrt werden durften. Dazu kamen unterschiedliche Zuständigkeiten,
Regelwerke und Verantwortlichkeiten von Behörden, die koordiniert werden mussten. Das war besonders kniffelig, wenn sich die Zuständigkeiten von einzelnen Stellen überschnitten haben. Auch die alte Bausubstanz und der technische Zustand des Bestandes waren Herausforderungen, da besonders im Ausbau alte Anlagen mit neuester Technik verknüpft werden mussten.

Wie sind Sie diesen Herausforderungen begegnet?
Jedes Projekt ist nur so gut wie die Arbeitsvorbereitung und die Planung. Deshalb war es zu Beginn notwendig, wichtige
Weichen so früh wie möglich zu stellen. Das bedeutete, die Projektpartner DB, Stadt Augsburg und swa auf ein gemeinsames Ziel einzuschwören, die richtigen Planungsbüros zu finden und einzubinden sowie ein schlagkräftiges Projektteam mit ausreichender Erfahrung im Großprojektgeschäft zusammenzustellen. Wichtige Bausteine
waren auch ein funktionierendes Baulogistikkonzept sowie die Planung von Sperrpausen. Das hat super funktioniert.

Auf welche Highlights dürfen sich die Bürgerinnen und Bürger noch freuen?
Die Eröffnung der Straßenbahnhaltestelle im Tiefgeschoss ist voraussichtlich für 2025 geplant. Die wesentlichsten Verbesserungen sind der barrierefreie Zugang zu allen Bahnsteigen über Aufzüge und Rolltreppen im Bahnhof sowie die kurzen Umstiege zwischen den Zügen an der Oberfläche und Straßenbahnen im Tiefgeschoss. Das alles in Verbindung mit den aktuellsten technischen Systemen unserer digitalen Welt.

Foto: swa/ Thomas Hosemann

Mehr zum Thema :
Kontakt
Kundencenter
FAQs

FAQs

Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Produkte und Dienstleistungen der swa.

Zu den FAQs

Störung

Störung melden

Sie möchten uns eine Störung melden? Hier erreichen Sie unseren Entstördienst.
Wir sind 24 Stunden für Sie erreichbar!

Bitte beachten Sie, dass die Telefonate zu Protokollzwecken aufgezeichnet werden.

Erdgas0821 6500-5500
Strom0821 6500-6600
Fernwärme0821 6500-5555
Trinkwasser0821 6500-6655