Einfach durchatmen: mit Fernwärme zu sauberer Stadtluft
In Augsburg kann jede*r einen Teil zur CO2-Reduzierung beitragen: durch den Umstieg auf Fernwärme. Denn im Gegensatz zur Ölheizung oder konventionellen Gasheizung wird bei einem Fernwärmeanschluss mit erneuerbaren Energien und Abwärme geheizt. Der verbleibende Gasanteil wird sukzessive gesenkt – zukünftig wollen wir ganz ohne fossile Energieträger in der Grundlast auskommen. Deshalb sind wir stetig dabei, unsere Fernwärme zu dekarbonisieren und bauen nachhaltige Energieträger stetig aus. Spätestens 2040 soll die gesamte Augsburger Fernwärme aus 100 % erneuerbaren Energien inklusive Abwärme bereitgestellt werden. Zusammen gestalten wir damit die Energiewende in Ihrem Zuhause.
Hier erfahren Sie mehr zur Funktionsweise von Fernwärme
Durch Umstieg weniger (Primär-) Energie verbrauchen
Die Augsburger Fernwärme hat einen äußerst niedrigen Primärenergiefaktor von fp = 0,24. Dieser Faktor gibt das Verhältnis von eingesetzter Energie zu gegebener Endenergie (also der Wärme) an. Zum Vergleich liegt der Primärenergiefaktor von Gas und Heizöl bei 1,1. Fernwärme wird zentral in unseren Heizkraftwerken erzeugt. Dadurch sind keine einzelnen Brennkessel mehr notwendig. Emissionen reduzieren sich deutlich, auch der Brennstoffverbrauch wird deutlich gesenkt.
So viel umweltschädliche Emissionen werden eingespart
Jährliche Emissionen Einfamilienhaus
23.000 kWh Gas- oder Ölheizung
Gas: 4,8 t CO2e Öl: 6,9 t CO2e Fernwärme-Umstieg: 1,0 t CO2e*
Jährliche Emissionen 80m² - Wohnung
11.200 kWh Gas- oder Ölheizung
Gas: 2,3 t CO2e Öl: 3,3 t CO2e Fernwärme-Umstieg: 0,5 t CO2e*
*Die jährlichen Emissionen der Fernwärme beziehen sich auf den Emissionsdurchschnitt der Jahre 2022 bis 2040. Da unsere Fernwärme stetig dekarbonisiert wird, sinken auch die Emissionen jedes Jahr.
CO2-Übersicht
Mit dem GEG (Gebäudeenergiegesetz) gibt es seit November 2020 neue Vorschriften für den CO2-Faktor. Dieser anzuwendende Wert beträgt 9 gCO2/kWh.
Das Arbeitsblatt AGFW FW 309 Teil 6 legt Grundlagen zur Einführung, Verwirklichung, Aufrechterhaltung, Vereinheitlichung und Verbesserung eines CO2-Bilanzierungssystems für Fernwärmeversorgungen fest. (AGFW | Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V.)
Der CO2-Emissionsfaktor nach AGFW 309-6: 76 gCO2/kWh
Verbrauch in kWh * 0,076 kgCO2/kWh = Gesamtemissionen in kg
CO2eq-Emissionen sind sowohl CO2-Emissionen, als auch Emissionen anderer Treibhausgase. Sie werden in CO2-Äquivalenten (CO2eq) angegeben. CO2eq berücksichtigen nicht nur die Wirkung des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid, sondern auch weiterer Treibhausgase wie beispielsweise Methan. So sind Einsparpotenziale verschiedener Treibhausgase leichter vergleichbar. Damit können Emissionsberechnungen exakter durchgeführt werden, statt nur mit dem dominantesten Treibhausgas CO2 zu arbeiten.
Der Emissionsfaktor für die Gesamtemissionen der Fernwärme beträgt 97 gCO2eq/kWh.
Dieser beinhaltet die Treibhausgasemissionen aus der Nutzung der Energien zur Erzeugung der Fernwärme sowie die Treibhausgasemissionen der energiebedingten Vorketten (Förderung, Produktion und Transport) der genutzten Energien.
Verbrauch in kWh * 0,097 kgCO2eq/kWh = Gesamtemissionen in kg
Um die Informationspflichten nach dem CO2KostAufG, bei dem die auf die Wärmelieferung entfallenden Kosten zwischen Mieter und Vermieter aufzuteilen sind, zu erfüllen, muss der mit dem Gesetz in Verbindung stehende CO2-Faktor angegeben werden. Dieser Wert beträgt 91 gCO2/kWh.
Verbrauch in kWh * 0,091 kgCO2/kWh = Gesamtemissionen in kg
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